Ein Rückblick auf 2020

Zum Jahresende blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück, das uns zu ungeahnter Flexibilität, mutigen Entscheidungen und entschlossenem Einsatz aufforderte. Dies wollen wir in einem diesmal etwas längeren Rückblick für alle Interessierten zusammenfassen.

Begonnen hat es sehr fröhlich und aktiv, denn im Herbst 2019 hatte der Gemeinderat mit großer Mehrheit die Schaffung einer 50%-Stelle für die Offene Kinder- und Jugendarbeit beschlossen. So waren wir zu Beginn des Jahres auf der Suche nach einer geeigneten Person für das Team und die Aufgabenbereiche der Schulsozialarbeit an der Grundschule Hohengehren und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für das Faschingsferienprogramm. Über 50 Kinder sollten es diesmal werden. Wie in den vergangenen Jahren war auch in diesem Jahr der Trend der steigenden Anmeldezahlen noch nicht beendet. Das werten wir als ein Lob an unsere Arbeit und gleichzeitig als Signal, dass dieses Angebot deutlich gebraucht wird. So kamen die Faschingsferien und mit ihnen besagte 50 Kinder, um eine Ferienwoche in Spaß und Freude zusammen zu verbringen. Wie jedes Jahr gab es tolle Aktivitäten, vom Eislaufen bis zur Faschingsparty jagte ein Event das andere. Das einstimmige Fazit bei der Abschlussrunde: Wir kommen wieder! Wie immer war dieser Kraftakt nur durch die Mithilfe von engagierten Übungsleiter*innen und die Rückendeckung und Mithilfe der Gemeindeverwaltung möglich.

Das war Ende Februar, und wir ahnten schon, dass uns für diese Art von Angebot unsichere Zeiten bevorstehen. Mitte März dann die Gewissheit: Ab 17. März werden die Schulen geschlossen! Es zeichnete sich bereits in der Woche zuvor ab, wodurch sich in den Schulen natürlich helle Aufregung breitmachte. Welche Hefte und Bücher müssen die Kinder mitnehmen, wie können wir im Austausch bleiben, wie viel Lernstoff muss den Kindern mitgegeben werden? Interessant war, dass hier jede Lehrkraft im jeweils eigenen System und Tempo agierte und so das jeweils beste aus der Situation machte. Schnell kam die Frage nach der Notbetreuung auf für Kinder mit Eltern aus systemrelevanten Berufen auf. Hier leisteten wir in der Schulsozialarbeit solidarisch unseren Beitrag. Rückblickend konnten sich viele Familien auf die neue Situation einstellen. Gleichzeitig gab es aber auch Familien, die damit nicht zurechtkamen. Als sich abzeichnete, dass es durchaus auch Kinder und Eltern gab, die unter dem Wegfall des Betreuungs- und Bildungs“angebots“ Schule sehr zu leiden hatten, jedoch keinen Anspruch auf Notbetreuung hatten, trat die Schulsozialarbeit mit telefonischer Beratung und Vermittlung von Plätzen in die Notbetreuung aus pädagogischen Gründen wieder in einer wichtigen Funktion auf. Gut, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit, Gemeindeverwaltung und Schule an dieser Stelle zum Wohle der Kinder reibungslos funktionierte.

Zum 1. April konnten wir die neugeschaffene Stelle dann mit der frisch ausgebildeten Fachkraft Annika Müller besetzen. Seitdem treten wir unter dem Namen „Kinder- und Jugendförderung Baltmannsweiler“ auf. Drei sich ergänzende Arbeitsbereiche unter einem Dach: Schulsozialarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit und Ferienangebote.

In Folge der weiteren Pandiemieentwicklung wurden auch die geplanten Angebote in den Osterferien abgesagt. Kein Ferienprogramm an Ostern. Für uns bedeutete dies zum einen eine Entlasung, da wir uns in dieser Zeit gerade intensiv mit der Einarbeitung der neuen Kollegin Annika Müller beschäftigten und von der Gemeindeverwaltung den Auftrag erhalten hatten, ein Konzept für die Jugendarbeit zu entwickeln. Zum anderen war es aber auch eine wichtige und nun fehlende Möglichkeit, mit den Kindern und ihrer Lebenswelt in Kontakt zu treten. Stattdessen kamen dann die ersten echten Kooperationstage mit der Schulkindbetreuung Hohengehren zustande. Wir halfen bei der Notbetreuung in den Ferien aus und konnten so unsere Schnittmengen mit der neu eingerichteten Schulkindbetreuung in Hohengehren kennenlernen.

Alle Kinder der Grundschule Hohengehren erhielten von uns Schablonen für Sonnen und Wolken, auf die Sie ihre Sorgen und Wünsche schreiben durften.

Den ersten Lockdown nutzten wir derweil um kreativ mit den Kindern in Kontakt zu kommen. Eine Aktion waren die Sonnen und Wolken, auf die die Kinder ihre Ängste und Wünsche schreiben durften. Hierzu gab es viel Rückmeldung und im Anschluss auch die Gelegenheit mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen.

Als die Kinder dann endlich wieder in die Schule kommen durften, kehrte schnell wieder der Alltag ein: Projekte, Streitgespräche, Elterngespräche, Lehrer*innenberatung. Zeitgleich bereiteten wir die Umsetzung des Graffitiprojekts vor. Es war das erste große Projekt in unserem neuen Arbeitsbereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Immer regelkonform trafen wir uns mit den Jugendlichen und unserem Künstler, um das tolle Projekt voranzutreiben. Im Juli gab es dann endlich die Möglichkeit, dass zwei der Jugendlichen dem Gemeinderat das Projekt vorstellten. Mit zwölf Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen wurden die Ideen der Jugendlichen abgesegnet. Im Oktober wurde dann endlich gesprüht. Wir sind sehr stolz auf die Jugendlichen, die sich über eineinhalb Jahre motiviert an dem Projekt beteiligt haben und ein durchaus zum Nachdenken anregendes Kunstwerk am Funkturm sprühten. Schauen Sie mal vorbei!

Beim Graffitiprojekt gestalteten Jugendliche die Fassade des Funkturms neu.

Das Sommerferienprogramm war nach Abflachen der Infektionszahlen wieder möglich. Aus verschiedenen Gründen fand es in der Grundschule und dem Bürgerhaus Hohengehren statt. Sonne satt und viele lachende Gesichter – klassisch Ferienprogramm eben. Neu: In der letzten Woche kooperierten wir mit der Schulkindbetreuung Hohengehren. Alle waren zufrieden und das Programm profitierte von den Ideen beider Kooperationspartner. Dies war definitiv eines der Highlights im nun zu Ende gehenden Jahr.

Ausgelassene Stimmung beim Sommerferienprogramm.

Und nach den Sommerferien? Alles beim Alten könnte man meinen. Wir sind froh, dass die Schulen offenblieben und wir unseren Auftrag der Schulsozialarbeit wieder vor Ort bei echten Begegnungen erfüllen können. Wie in jedem Jahr gibt Verschiebungen der Arbeitsschwerpunkte, je nachdem, was eben gebraucht wird. Die Zeit ändert sich nun mal und mit ihr die Lebenslagen und Bedürfnisse der Kinder sowie die in der Schule zusammenkommenden Klassen.

In der Jugendarbeit hingegen zechnet sich eine Entwicklung ab: Seit Oktober finden regelmäßig Öffnungszeiten und Angebote für junge Menschen statt. Auf unserer Internetseite www.kiju-baltmannsweiler.de sind diese Angebote einsehbar und werden in den Dorfnachrichten immer wieder veröffentlicht. Wir arbeiten darauf hin, den Kinder- und Jugendtreff am Kulturzentrum wieder attraktiv für junge Menschen zu machen und laden alle ein, sich mit ihren Ideen einzubringen.

Alles in allem ein sehr bewegtes Jahr 2020. Wir wünschen uns, dass es mit ähnlicher Dynamik, jedoch weniger Sorgen im Jahr 2021 weitergeht. Und Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit. Bleiben Sie gesund!

Ihr Team der KiJu
Andreas Colosi und Annika Müller

Schließung der Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Wir schließen mit Ende der Woche unsere Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit frühzeitig aufgrund der aktuellen Pandemieentwickling. Gesprächstermine für Kinder, Jugendliche und Eltern sind in der kommenden Woche jedoch weiterhin nach Terminvereinbarung möglich.

Unsere Kontakdaten:

Andreas Colosi:
tel.: 0174 911 54 66
mail: andreas.colosi@kjr-esslingen.de

Annika Müller
tel.: 0163 74 26 087
mail: annika.mueller@kjr-esslingen.de

Angebote der KiJu bleiben offen!

Unter Einhaltung der Hygienebestimmungen bleibt der Kinder- und Jugendtreff am Kulturzentrum für Angebote der Kinder- und Jugendarbeit geöffnet.
Wir haben verschiedene Öffnungszeiten für verschiedene Altersgruppen. Alle Kinder und Jugendlichen sind eingeladen, vorbei zu kommen, das Team (Andreas Colosi und Annika Müller) kennenzulernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die Kinder- und Jugendarbeit für Baltmannsweiler und Hohengehren aussehen soll.

Unsere Zeiten sind:

  • Mittwoch, 14.00-16.15 Uhr: Kids-Treff für Kids bis 11 Jahre
  • Mittwoch, 16.30-18.30 Uhr: Offener Treff für alle ab 12 Jahren
  • Donnerstag, 15.00-16.30 Uhr: Jungs-Treff für Jungs ab 13 Jahren
  • Freitag, 14.00-16.15 Uhr: Mädels-Treff für Mädels ab 10 Jahren
  • Freitag, 16.30-18.30 Uhr: Offener Treff für alle ab 12 Jahren

!! Special Event am Samstag, 28.11.2020 !!
Am Samstag öffnen wir von 15.00 bis 21.00 Uhr für alle jungen Menschen. Anlässlich der kommenden Adventszeit gibt es Bastelangebote sowie alkoholfreien Punsch. Wir freuen uns auf euren Besuch.

Allgemeine Informationen
Für aktuelle Infos und Änderungen folgt dem Instagram-Account @kiju.baltmannsweiler und schaut auf der Homepage www.kiju-baltmannsweiler.de vorbei. Bei Fragen stehen wir über unsere E-Mail-Adressen und den Instagram-Account zur Verfügung.
Aufgrund unseres Hygienekonzepts bitten wir alle jungen Menschen, einen Mund- und Nasenschutz mitzubringen. Wir freuen uns auf euch und eure Ideen und Wünsche!

Fortsetzung des Graffiti-Projekts

Am vergangenen Samstag, den 07.11.2020, ging die Graffiti-Aktion der KiJu Baltmannsweiler in die zweite Runde. In der Ausgabe vom 23.10.2020 wurde bereits über das Graffiti-Projekt am Funkhaus berichtet. Nun trafen bei schönem Wetter erneut sechs Jugendliche zusammen und sprühten unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen gemeinsam weiter.

Zu den Ergänzungen gehört ein gelungener Übergang zwischen den Elementen Feuer und Wasser, aber auch neue Motive wurden hinzugefügt. Wie beispielsweise der Müllstrudel, der aus dem tatsächlichen Mülleimer, der am Funkhaus angebracht ist, in die gesprühte Welle übergeht. Die Motive sollen zu kritischem Denken anregen und sind aus den eigenen Ideen der Jugendlichen entstanden.

Das Kunstwerk haben insgesamt neun Jugendliche mit vollem Engagement und viel Kreativität gestaltet und wir selbst sind von den Ergebnissen überwältigt. Zum Abschluss haben sich die jungen Menschen mit den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen am Rande des Kunstwerks verewigt. Unser Dank geht an diese jungen Menschen, den Künstler Christian Pomplun und die Gemeinde für ihre Kooperation.

Wir freuen uns sehr, dass wir dank der guten Wetterlage noch in diesem Jahr einen Anschlusstermin ermöglichen konnten und hoffen das Projekt im kommenden Frühjahr fortführen zu können.

Mediennutzung in der Familie

Fortnite, TikTok, Snapchat, Instagram… jeder hat diese Begriffe schon einmal gehört. Und auch in der Schulsozialarbeit an den Grundschulen in Baltmannsweiler und Hohengehren kommt es immer wieder vor, dass bei den Sechs- bis Zehnjährigen diese Formate bei Konflikten im Mittelpunkt stehen oder zumindest eine wichtige Rolle einnehmen.

Dabei wissen viele der Kinder bereits überraschend viel über Apps und Programme, die für ihre Altersgruppe noch nicht geeignet sind. In den dritten Klassen der Grundschule Baltmannsweiler haben wir daher letztes Jahr bei einem Elternabend für die zunehmend auftretende Problematik sensibilisert. Doch die Frage ist: Was ist altersgerechte Mediennutzung und lässt sich das so allgemein festlegen? Und wie können wir auf der einen Seite vermitteln, dass Kinder viel lieber draußen spielen sollen als vor dem Bildschirm zu sitzen und auf der anderen Seite zum Unterricht von zu Hause aus über genau diese Medien verpflichten?

Das letzte halbe Jahr hat uns eindrücklich gezeigt, wie bedeutsam Medien für die Gestaltung des Lebensalltags sind. Kinder und Jugendliche konnten mit PC, Tablet oder Smartphone den Kontakt zu Freunden/-innen aufrechterhalten und die Verbindung zu Großeltern, Tante und Onkel herstellen. Die Medien haben auch schulisches Arbeiten, Spaß und Unterhaltung möglich gemacht und unterstützt. Ein Leben ohne PC, Smartphone oder Tablet ist für uns alle undenkbar geworden. Es gibt also beides: Chancen und Potenziale medialer Angebote genauso wie Risiken und Gefahren, vor denen Kinder altersadäquat und angemessen geschützt werden sollen.

Seit September gibt es dazu ein kostenfreies Werkzeug, auf das wir an dieser Stelle hinweisen möchten. Das Online-Informationsangebot „Medien-kindersicher.de“ ist ein Tool, das es ermöglicht, Gefährdungspotenziale der Medien wahrzunehmen und zu begrenzen. Damit ist es eine notwendige und wichtige Hilfe und Unterstützung für Eltern und Fachkräfte, das einige der vorher beschriebenen Fragestellungen beantworten kann. Wie das Tool Medien-kindersicher.de funktioniert und wie es zu bedienen ist, zeigt Benjamin Thull von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), die an der Entwicklung und Bereitstellung beteiligt ist. Das Video und weitere hilfreiche Informationen für Eltern finden Sie unter: https://www.ajs-bw.de/videocasts-der-ajs.html

Jugendliche verschönern das Funkhaus mit Graffiti-Kunst

Am vergangenen Sonntag ist die Graffiti-Gruppe der Kinder- und Jugendförderung Baltmannsweiler endlich in Aktion getreten. Die Anfänge dieser Aktion liegen bereits über ein Jahr zurück. Nachdem beim Jugendforum 2019 ein erfolgreicher Graffiti-Workshop stattgefunden hat, haben sich die begeisterten Jugendlichen zu einer Gruppe zusammengefunden, die unter der Anleitung des Künstlers und Diplom-Kunsttherapeuten Christian Pomplun eine gemeinsame Aktion für Baltmannsweiler plante. Angedacht war das Funkhaus beim Ortseingang aus Reichenbach kommend und dies ist schließlich auch die Location geworden. Die Jugendlichen haben in der Gruppe ein gemeinsames Konzept entwickelt, was sie dort gerne an die Wand bringen möchten. Dabei haben sie sich dafür entschieden präsente und kritische Themen, wie den Klimawandel, die Umweltverschmutzung und Waldbrände, aufzugreifen und ihre ersten Skizzen entworfen. Zwei der jungen Mädels haben ihre Entwürfe in einer Gemeinderatssitzung Ende Juli vorgestellt und danach galt es nur noch einen passenden Termin zu finden.

Trotz ungemütlichem Wetter haben die Jugendlichen, die noch Verstärkung von Freundinnen mitgebracht hatten, sich am Sonntag richtig ins Zeug gelegt. Die ersten Unsicherheiten legten sich schnell, als alle erst mal ins Loslegen kamen. Das Gute an der Sprühfarbe: Was einem nicht gefällt, kann man mit jeder Farbe einfach wieder übersprühen. Das gibt Raum zum Ausprobieren und vor allem auch um ein gemeinsames Kunstwerk aus individuellen Aspekten zu schaffen.

Die ersten Ergebnisse gibt es jetzt bereits zu sehen, doch es ist klar, dass dies nicht der letzte Termin war. Auf der Wand des Funkhauses ist noch eine Menge Platz und die Ideen sind auch noch nicht ausgeschöpft. Angedacht ist, wenn das Wetter mitspielt, noch an einem Termin in diesem Jahr zu sprayen und dann im Frühjahr mit neuen Ideen zu starten. Alle Jugendlichen, die nun Interesse daran haben bei dem kommenden Terminen auch dabei zu sein, sind herzlich eingeladen sich bei Andreas Colosi oder Annika Müller zu melden.

Bilder und Videos der Aktion gibt es auch auf instagram @kiju.baltmannsweiler zu sehen und wer sich für die Arbeit des Künstlers interessiert findet mehr auf seiner Website www.colorful-minded.de.

Öffnung des Kinder- und Jugendtreffs

Endlich geht es los! Das Team der Kinder- und Jugendförderung Baltmannsweiler startet mit den Öffnungszeiten des Kinder- und Jugendtreffs am Kulturzentrum in Baltmannsweiler. Zu diesen Zeiten sind verschiedene Altersgruppen eingeladen vorbeizuschauen, das Team aus Andreas Colosi und Annika Müller besser kennenzulernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie die zukünftige Kinder- und Jugendarbeit aussehen kann.

Die Zeiten sind:

  • Mittwoch, 14.00-16.30 Uhr Kids-Treff für Kids bis 11 Jahre
  • Mittwoch, 16.30-18.30 Uhr Offener Treff für Alle ab 12 Jahren
  • Donnerstag, 15.00-16.30 Uhr Jungs-Treff für Jungs ab 13 Jahren
  • Freitag, 15.00-16.30 Uhr Mädels-Treff für Mädels ab 10 Jahren
  • Freitag, 16.30-18.30 Uhr Offener Treff für Alle ab 12 Jahren

In den Ferien und am Freitag, den 23.10.2020 bleibt der Kinder- und Jugendtreff geschlossen.

Für aktuelle Infos und Änderungen gerne dem Instagram-Account @kiju.baltmannsweiler folgen und hier auf unserer Internetseite vorbeischauen. Bei Fragen stehen wir über unsere E-Mail-Adressen und den Instagram-Account zur Verfügung.

Aufgrund unseres Hygienekonzepts bitten wir alle jungen Menschen einen Mund- und Nasenschutz mitzubringen. Wir freuen uns auf euch und eure Ideen und Wünsche!

Drei aufregende Wochen Sommerferienprogramm

Das Sommerferienprogramm der Kinder- und Jugendförderung Baltmannsweiler (KiJu) fand dieses Jahr in neuem Umfang und in anderen Räumlichkeiten statt. Im Zeitraum vom 17.08.2020 bis 11.09.2020 gab es in drei Wochen von montags bis freitags ein Angebot für insgesamt 67 Kinder (6-12 Jahre) aus der Gemeinde Baltmannsweiler. Um unter den aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen dennoch ausreichend Platz für viele Kinder bieten zu können, ist das Ferienprogramm in diesem Sommer vom Kulturzentrum in die Grundschule und das Bürgerhaus in Hohengehren umgezogen.

Für Neulinge und alte Hasen gab es also viel Neues zu entdecken, aber auch im ungewohnten Umfeld haben sich alle schnell eingewöhnt und ihre Lieblingsplätze gefunden. Sei es der Kappla-Raum in dem Kunstwerke gebaut werden, den Ruheraum zum Hörbücher anhören und entspannen oder das gemeinsame Bügelperlen basteln im Foyer. Besonders beliebt war natürlich auch das Spielen und Toben auf dem großflächigen Schulhof.

Für die Nachbarinnen und Nachbarn war diese Action auf dem Schulgelände in den Ferien natürlich ungewohnt. Wir freuen uns daher umso mehr, dass die Hinweise sehr freundlich waren, wenn wir die Schallmauer mal durchbrachen.

Nachdem sich die Kinder um 8.00 Uhr langsam eingefunden und die Zeit zum Spielen und Basteln genutzt haben, freuten sich schon alle aufs allmorgendliche Vesper. Im Anschluss fanden gemeinsame Großgruppenspiele oder ein großes Bastelangebot statt. Zum Basteln wurden dieses Jahr vor allem Überreste aus der Schule vor dem Müll gerettet. Unter dem Motto „Upcycling“ sind wunderschöne Blumenampeln aus Konservendosen entstanden, alte Stühle wurden bemalt oder Geldbeutel aus Tetrapaks gebastelt.

Das Highlight jeder Woche für die meisten Kinder waren natürlich die gemeinsamen Ausflüge. Da ging es mal in den Tierpark Nymphaea, in die Forscherfabrik in Schorndorf, gemeinsam auf den Abenteuerspielplatz im Ort oder auch ins Oskar-Frech-Bad. Ob Tiere beobachten und mit Papageien sprechen, tolle Papierflieger bauen, Seilbahn fahren und auf der Slackline balancieren oder auch vom 3-Meter-Brett springen und Spaß auf der Wasserrutsche haben: für alle Kinder waren ganz besondere Momente dabei.

Nicht zu vergessen: in allen drei Wochen waren wir mit wunderbarem Wetter versorgt! So konnte an jedem Freitag ein gemeinsames Abschiedsgrillen stattfinden, an dem Andreas Colosi am Grill stand und die hungrigen Kinder und Mitarbeitenden versorgte. Im August war es sogar noch so heiß, dass nach dem Mittagessen nur noch eine Wasserschlacht und Wasserspiele zur Erfrischung helfen konnten.

Beim gemeinsamen Tagesabschluss erzählten die Kinder in der Reflexionsrunde von ihren schönsten Momenten des Tages und was ihnen besonders gut gelungen ist. Es zeigte sich dabei immer wieder, wie bunt gemischt die Interessen und Bedürfnisse der Kinder sind und doch alle mit guten Erinnerungen nach Hause gehen.

So endeten am Freitag, 11.09.2020 drei intensive, aufregende Wochen mit vielen Momenten zum Lachen und Freuen auch für das Team von insgesamt sechs Helferinnen und Helfern um Andreas Colosi und Annika Müller von der Kinder- und Jugendförderung Baltmannsweiler.

Ein Dank an all die Kinder, die uns mit ihren strahlenden Augen, ihrer Begeisterung, ihren Eigenheiten und ihren Fragen jeden Tag aufs Neue herausforderten und verzauberten. Ein Dank auch an all die Menschen die uns mit kleinen und großen Gesten in diesen Wochen unterstützt und motiviert haben und uns den Rücken frei hielten und damit ein Teil dazu beitrugen, diese so wertvolle Arbeit zu ermöglichen.

Mehr Eindrücke und Informationen zum Ferienprogramm finden Sie auch auf unserer Website unter www.kiju-baltmannsweiler.de

Hinschauen – Kinderschutz in Zeiten von Corona

Derzeit stehen einige Eltern und Kinder vor großen Herausforderungen im täglichen Familienleben. Eine räumliche Trennung ist gerade nur schwer möglich, Familien sitzen den ganzen Tag aufeinander und es entstehen viele Reibungspunkt. Dazu kommen finanzielle Probleme, Angst um den Arbeitsplatz und die Sorge um Angehörige. Dies führt zu einem hohen Stresslevel innerhalb der Familie und wenig Abbaumöglichkeiten aufgrund von fehlenden Freizeitangeboten. Darunter leiden vor allem Kinder und Jugendliche. Sie haben wenige Ansprechpartner außerhalb der Familie und sind der Situationen hilflos ausgeliefert. Was hinter verschlossenen Türen passiert ist für das sonst greifende Hilfesystem kaum sichtbar.

Mit der Kampagne „kein Kind alleine lassen“ der Bundesregierung  wollen wir auf die Problematik aufmerksam machen. Der Kreisjugendring Esslingen e.V. (KJR) mit all seinen Einrichtungen unterstützt die Aktion. Mit den Plakaten wollen wir Kindern und Jugendlichen aufzeigen, dass sie nicht alleine sind und ihnen mitteilen, wo sie Unterstützung und Hilfe in Notsituationen erhalten. Außerdem wollen wir Erwachsene darauf aufmerksam machen, nicht wegzuschauen und zu Helfen. Durch die Plakate erhalten Sie alle Informationen, wo Sie sich beraten lassen können oder Unterstützung bekommen – sowohl vom Bund, als auch direkt vor Ort. Kinderschutz geht uns alle an, schauen Sie nicht weg! Wir als KJR Einrichtung lassen Sie nicht allein.

Sie erreichen uns vor Ort:
Andreas Colosi: 0174 911 54 66
Annika Müller: 0163 472 60 87

Bastelpaket mit Sonnen und Wolken

Im Rahmen der Schulsozialarbeit an der Grundschule Hohengehren haben wir jedem Kind ein kleines Bastelpaket mit Sonnen und Wolken in den Briefkasten geworfen. In der vergangenen Woche haben wir die wunderschönen Sonnen und Wolken aufgehängt, die wir von den Kindern zurück erhalten haben. Die Sonnen wurden individuell gestaltet und die Kinder haben darauf gemalt und geschrieben, worauf sie sich freuen, wenn die Schule endlich wieder losgeht. Auf den Wolken steht, was für Sorgen und Ängste bei ihnen aktuell präsent sind. Nun sind sie von außen für alle Vorbeigehenden zu sehen und im Schulhaus können die Kinder sowie das Kollegium lesen, was darauf steht.

Viele Kinder freuen sich sehr darauf, wieder in die Schule zu gehen, ihre Lehrerinnen und Lehrer und natürlich ihre Freundinnen und Freunde wieder zu sehen. Die größte Sorge ist derzeit nicht miteinander spielen oder sich besuchen zu können, aber auch die Angst vor der Krankheit und wie sie die Familie betreffen könnte. All diese Sorgen sind real und wichtig zu thematisieren. Dazu sind auch wir als Schulsozialarbeit jederzeit als Ansprechpartnerin und -partner verfügbar. Wir freuen uns schon sehr darauf, die Schülerinnen und Schüler nun nach und nach wieder persönlich im Schulhaus anzutreffen.

Unsere Telefonnummern:
Andreas Colosi: 0174 9115466
Annika Müller: 0163 4726087